Kategorie: vergessen

Unaussprechliches ausstellen. „Sprachlosigkeit. Das laute Verstummen“ im Japanischen Palais (16.04.-01.08.2021, Museum für Völkerkunde Dresden)

Wie lassen sich Traumata und Unterdrückung ausstellen und zugleich überwinden? Wie können die zum Verstummen Gebrachten zu Gehör kommen? Und wie lässt sich darüber schreiben? Die Autorin Daniela Döring wagt einen Dreisprung durch eine komplexe und ambitionierte Ausstellung, die mit den Mitteln der Poesie nicht nur das Schweigen brechen, sondern auch Heilung bewirken will…

Orte ohne Besucher:innen. Erinnerungsorte im Covid-Sommer: Zwei Reiseberichte

In ihrem Praxisjahr am Jewish Historical Institute in Warschau begann Ramona Bechauf gemeinsam mit Stephenie Young vom Center for Holocaust and Genocide Research an der Salem State University eine Wanderausstellung über das Warschauer Ghetto zu konzipieren. In der Ausstellung soll u.a. der Ort Treblinka, an den Jüdinnen und Juden aus dem Warschauer Ghetto deportiert wurden, mit Fotografien und Videos repräsentiert werden. Aufgrund der Einschränkungen durch die COVID-19-Pandemie trifft die Autorin nun auf die Erinnerungsorte unter ungewöhnlichen Bedingungen.

Critical Zones II: Neue Geschichten für alte Herzen

Aufgrund der Corona-Pandemie konnte das Zentrum für Kultur und Medien (ZKM) seine neue Ausstellung Critical Zones – Horizonte einer neuen Erdpolitik nicht wie geplant eröffnen. Das ZKM hat aus der Not eine Tugend gemacht und stattdessen ein dreitätiges Online-Hybrid-Spektakel veranstaltet. Teil II der Critical-Zones-Reihe reflektiert radikale Anregungen des Festivals für medizinhistorische Herzensangelegenheiten.

Mehr als nur leere Bilderrahmen?

Was passiert, wenn alle feministischen, queeren und postkolonialen Versuche, abwesende Perspektiven im Museum zu Tage zu bringen, scheitern? Oder die finanziellen Ressourcen für diese Ansätze fehlen? Wie lassen sich fortbestehende Leerstellen in Ausstellungen visualisieren?